2017
Vision 2025, Angebotserweiterung, Sport und Erziehungsfragen im 2017
Im März kam die Erweiterung unseres Bereichs Erwachsene ins Rollen: zeka erhielt vom Kanton die Zusage, sieben zusätzliche Tagesstruktur- und Wohnplätze für Erwachsene mit Körperbehinderungen zu realisieren. Es galt, schnellstmöglich geeignete Liegenschaften für unsere Angebotserweiterung zu ermitteln. Fündig wurden wir in Baden-Rütihof: Noch vor den Sommerferien konnten wir in der sich im Bau befindlichen Wohnüberbauung Winkelmatt drei Eigentumswohnungen sichern. Ende Oktober unterzeichnete zeka in Baden die definitiven Kaufverträge. Die dank diversen Umbauten behindertengerecht ausgestatteten Eigentumswohnungen stellt zeka drei Wohngemeinschaften zur Verfügung – für zeka eine neue Wohnform.
Im Frühling kamen unsere Schülerinnen und Schüler am zeka-Hoselupf ins Schwitzen. Der Schwingernachmittag entstand als Integrations- und Partizipationsprojekt im Rahmen des 50-Jahr-Jubiläums im Jahr 2016 und erfreute sich auch im 2017 hoher Beliebtheit. Ausgestattet mit Schwingerhosen, lernten Kinder und Jugendliche vom zeka Zentrum Aarau verschiedene Griffe und Techniken. Die Schwinger Schmid David und Müller Simon zeigten zudem, wie man den Gegner im Sägemehlkreis zu Boden bringen kann.
Im Juni schaute zeka voraus und legte mit der Vision 2025 die richtungsweisende Grundlage für die Weiterentwicklung des Unternehmens für die kommenden fünf bis zehn Jahre. Basis für die Vision 2025 war unter anderem unser aktualisiertes Leitbild, dessen überarbeitete Version ebenfalls im Juni genehmigt wurde.
Für unsere neuen Angebote im Bereich der beruflichen Integration wurden im Juni rechtliche Grundlagen geschaffen: zeka unterzeichnete mit der IV-Stelle der Sozialversicherungsanstalt des Kantons Aargau (SVA) eine generelle Leistungsvereinbarung zur Durchführung von Abklärungen, Integrationsmassnahmen und beruflichen Massnahmen – für die Behinderungsspezifische Beratung und Begleitung Arbeit (BBB) ein wichtiger Meilenstein.
Im Herbst ging es hinaus in die Natur: Im September verbrachten Mittel- und Oberstufenschülerinnen und -schüler von zeka zusammen mit ihren Begleitpersonen eine eindrückliche Lagerwoche im Berner Oberland. Erstmals reisten die Jugendlichen der Schulen Aarau und Baden gemeinsam ins Lager; erstmals auch nicht im Winter, sondern im Herbst.
Im November konnten wir nach jahrelangen und intensiven Verhandlungen mit der Stadt Aarau einen Rahmenvertrag unterzeichnen, der die zukünftige Nutzung der Schulanlage Telli ab 1. Januar 2018 regelt. Mit dem "Jahrhundertvertrag" gewinnen beide Partnerinnen, die Stadt Aarau und zeka, kurz-, mittel- und langfristige Planungssicherheit. Das lauschige, aber sehr flächenintensive Schulareal kann weiter genutzt werden, bevor es ab dem Jahr 2030 einer verdichteten und energetisch vertrebaren Neuentwicklung des Areals weichen muss.
Ebenfalls im November befasste sich zeka mit erzieherischen Fragen am zeka-Themenabend „Wie ‚ungefördert‘ dürfen Kinder sein?“ in Muri. Die Schweizer Erziehungswissenschaftlerin Frau Prof. Dr. Margrit Stamm erläuterte in ihrem Referat, was es braucht, dass Eltern entspannt sind und Kinder lebenstüchtig werden. Im anschliessenden Podium diskutierten Fachpersonen aus Forschung, Schule, Therapie und Beratung.
Sascha Komenda, Leiterin Marketing, PR und Fundraising