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2001

Neuer Stiftungsauftritt, neue Projektgruppe „Wohnheim“ und neuer Betriebsleiter in Baden

Der Jahresbericht 2001 erscheint mit dem neuen Logo „zeka zentren körperbehinderte aargau“. Da ein Jahresbericht erst im Folgejahr erscheint und im Jahr 2001 noch immer am neuen Auftritt gearbeitet wurde, rücken wir hier diese Projektarbeit in den Vordergrund: Im August erfahren die Mitarbeitenden, dass 47 Kolleginnen und Kollegen an vier Brainstorming-Workshops teilgenommen haben und dass zusätzlich rund 40 Ideen eingegangen sind, auch von Eltern und Jugendlichen. Bis zum 4. September findet eine Vernehmlassung unter allen Mitarbeitenden statt. Unter anderem werden Namen wie „cebra“, „viamobile“ oder „zebbit“ (Zentren für Begleitung/Betreuung, Bildung und Therapie) vorgestellt.

Einleitend erwähnt Alfons Müller, ehemaliger Stiftungsratspräsident, im Jahresbericht die stete Veränderung und Weiterentwicklung von zeka. „Wir prüfen gegenwärtig weitere Möglichkeiten, unsere Kompetenz auch in neuen Bereichen einzusetzen und beauftragten eine Projektgruppe mit der Erarbeitung eines Konzeptes für ein Wohnheim für körperbehinderte Erwachsene.“ Auch Ueli Speich äussert sich zur Projektgruppe und dem grossen Bedürfnis „eines solchen Wohnheimes“. Als grosses Problem sieht er dessen Finanzierung: „Beinahe unlösbar erscheint aus heutiger Sicht die Finanzierung. Neben…unserem Einsatz braucht es im Aargau den politischen Willen, dem Beispiel benachbarter Kantone zu folgen und endlich auch in unserem Kanton für Institutionen im Erwachsenenbereich gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, welche einen wenigstens annährend kostendeckenden Betrieb erlauben.“ Bis der Kanton so weit war, dauert es noch rund vier Jahre.

Auch Alfons Müller äussert sich kritisch gegenüber dem Kanton und die ersten Erfahrungen im Pilotprojekt rund die neuen Leistungsverträge: „…Viele Stunden wurden von Stiftungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeitenden in die Definition und Prüfung dieser Qualitätsvorgaben investiert. Sie waren eine wichtige Grundlage für die mit dem Kanton getroffene Leistungsvereinbarung. Die Arbeit hat unsere Mitarbeitenden angespornt, die Arbeitsabläufe (Prozesse) laufend zu überdenken und zu optimieren. Das hat u.a. auch dazu geführt, dass gegenüber dem eingereichten Budget 2000 und den dazu in der Leistungsvereinbarung festgelegten Pauschalen wesentliche Mehrleistungen erbracht wurden. Leider konnte der Kanton die vereinbarten Abgeltungen dieser Leistungspauschalen nicht erfüllen. Diese Haltung war für den Stiftungsrat enttäuschend, hatte er sich doch intensiv mit den Zielen der wirkungsorientierten Führung auseinandergesetzt. Der Stiftungsrat hätte es gern gesehen, wenn auch die finanziellen Aspekte der getroffenen Vereinbarung erfüllt worden wären….Die im Kanton geführten politischen Auseinandersetzungen über die knappen finanziellen Ressourcen lassen erahnen, dass die Diskussion bezüglich der Abgeltung der von uns erbrachten Leistungen noch länger andauern wird.“ Die Information an die Eltern mit dem Titel „Kampfmassnahmen des Staatspersonal“ erstaunt daher wenig. Obwohl zeka hinter dieser – nach 2000 erneuten – „Arbeitsniederlegung“ steht, verzichten die Mitarbeitenden zu Gunsten der Betreuung der Kinder auf eine Teilnahme.

Das Zentrum Baden erhält mit August Schwere einen neuen Betriebsleiter. Im Jahresbericht blickt er mit folgenden Worten auf seinen Einstieg zurück: „Am Anfang war fast alles offen! Die einen sahen „Schwere“ Zeiten auf das Zentrum zukommen, die anderen waren zuversichtlich und nahmen es gelassen.“

Obwohl aller Gute Dinge bekanntlich drei sind, scheint eine weitere Neuheit erwähnenswert: Im Jahr 2001 wurde das Projekt „Kinderbezogenes Berichtswesen“ auf dem Hallwilerseeschiff gestartet.

Petra Bolfing, Leiterin Marketing, PR und Fundraising

Jahresbericht


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