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1976

Zehnjähriges Jubiläum, Tage der offenen Tür und ein Film, Platznot als Dauerbrenner und gelungene Bergschullager

„Im Berichtsjahr war sicherlich das 10-jährige Jubiläum der Aargauischen Stiftung für cerebral Gelähmte ein markantes Ereignis, das zu einem kurzen Verweilen und Besinnen Anlass gab.“ So lautet die Einleitung des Jahresberichtes 1976. Die Stiftung organisiert zwei Tage der offenen Türen: Am Ländliweg in Baden am 30./31. Oktober und an der Fröhlichstrasse in Aarau am 6./7. November. Die Eltern helfen mit und sind vorgängig zu Bastelabenden eingeladen. Sie können beispielsweise „Schuhsäcke nähen“, „Bretzel backen“ oder „Hampelmänner aussägen und schleifen“ und vor allem auch „miteinander schwatzen“. Für die Kaffeestube sind die Eltern gebeten, "den festen Rückhalt“, wie Kuchen, Torten, belegte Brötchen, „Hausspezialitäten“ usw. zu backen.“ In einem Super-8-Film ist „ein Tag im Schulheim Aarau“ festgehalten.

Die Tage der offenen Tür finden in der Presse ihren Niederschlag. Das Arbeitszentrum Wettingen (heute arwo) führt zum selben Zeitpunkt ebenfalls einen Tag der offenen Tür durch. Unter dem Titel „Anerkennung ist wichtiger als Mitleid“ erscheint ein Artikel, welcher auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen aufmerksam macht. Im Fokus steht dabei die Beschaffung von sinnstiftender Arbeit im Arbeitszentrum, welche offenbar aufgrund der Rezession als Folge des Erdölschocks massiv erschwert ist.

Der Jahresbericht befasst sich zudem ausführlich mit den Infrastrukturen: „Die Raumverhältnisse erschweren, ja strapazieren die Organisation und die Leitung der zwei Schulen sehr.“ Die Zahlen sind eindrücklich: In Aarau und Baden besuchen 42 bzw. 25 Kinder und Jugendliche die Sonderschulen. Zudem geniessen 56 (Aarau) bzw. 153 (Baden) Kinder das ambulante Therapieangebot. In Aarau stellt der Heimleiter Gérald Erne dem „Stab der Gruppe für Generalstabsdienste“ „hochachtungsvoll“ ein Gesuch für die mietweise Übernahme einer Militärbaracke. Zudem liegt ein „provisorisches Raumprogramm für das Schulheim für körperbehinderte Kinder, Aarau“ vor. Dieses enthält bereits ein Lehrschwimmbecken mit den Massen von 16 m x 8 m. Unter dem Titel „Personalunterkunft“ sind zudem acht 1 ½ - Zimmerwohnungen à 30 Quadratmeter sowie zwei 4 ½ - Zimmerwohnungen à 100 Quadratmeter – für den Hauswart sowie den Chauffeur – aufgeführt. Ohne Verkehrsflächen werden insgesamt 3‘274 Quadratmeter veranschlagt. Die acht Jahre später eingeweihte Schulanlage Telli weist 3‘358 Quadratmeter auf. Die ursprünglich geplanten Personalwohnungen werden allerdings nie realisiert.

In Baden trifft die Hiobsbotschaft ein, dass die Villa am Ländliweg Mitte 1978 geräumt werden müsse. Mit der Stadt Baden laufen Verhandlungen bezüglich der vorübergehenden Nutzung des Städtischen Krankenhauses: „Wir hoffen unsererseits fest darauf, ..., dass wir wirklich im Städtischen Krankenhaus Unterschlupf finden.“

Ein erstes ausführliches Anstellungsreglement dürfte ebenfalls aus dem Jahr 1976 stammen. Der Artikel 3 lautet folgendermassen: „Der Angestellte ist verpflichtet, nötigenfalls Stellvertretungen anzunehmen. Er kann auch für Arbeiten, die nicht zur ordentlichen Diensttätigkeit gehören, zugezogen werden.“

Aus dem lebhaften Schulalltag liegen uns ausführliche Vorbereitungsarbeiten und Berichte zu zwei Bergschullagern in Walzenhausen und Beatenberg vor. Für das Lager in Walzenhausen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler Menuevorschläge inklusive Budget und wir wissen, dass für den Mittwoch vor vierzig Jahren u.a. 100 gr "Sinken" für Fr. 2.- eingeplant waren. Und aus Beatenberg tönt es über eine Wanderung aufs Gemmenalphorn (2061 M.ü.M) etwa so: „Mühsam kresmerten wir den Hang hinauf. Bald waren wir auf dem Gipfel. Dort oben hat es sehr viele Steinböcke und sehr schöne Aussicht.“

Ueli Speich, Stiftungsleiter                                                

Jahresbericht


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